03.07.10—31.10.10
Vergangene Ausstellung

Wahrheit ist Arbeit

Wahrheit ist Arbeit

Die Villa Schöningen am Potsdamer Ufer der Glienicker Brücke, eine Stätte der Begegnung und des Austausches zwischen Ost und West, zeigt die Ausstellung Wahrheit ist Arbeit mit Werken  von Werner Büttner, Martin Kippenberger und Albert Oehlen aus der Sammlung Falckenberg.

Der Titel geht auf eine 1984 von Zdenek Felix im Essener Folkwang Museum kuratierte Ausstellung der drei Künstler zurück. Sie nahmen das Recht in Anspruch sich in jede kulturelle Fehlentwicklung kommentierend einzumischen und nahezu jedes bemerkenswerte Ereignis mit Kunst zu versiegeln, damit bloß nichts verloren gehe von der schönen Zumutung Leben.

Man könnte geradezu von einem närrischen Alleinvertretungsanspruch sprechen, und der Kleister, der diese Gruppe auf die Zeit verband, war ihr Lachen wider alles. Absicht war, das herrschende Ordnungs- und Kultursystem mit ätzendem Spott zu unterlaufen. „Jeder Mensch ist ein Künstler“, lautete Anfang der 70er Jahre das Credo des Joseph Beuys. „Jeder Künstler ist ein Mensch“, war kaum zehn Jahre später die lakonische Antwort Kippenbergers.

Stoff. Textil und der weibliche Akt

Aktuelle Ausstellung

Die Ausstellung betrachtet die Darstellungstradition des weiblichen Akts in Verbindung mit dem künstlerischen Abbilden von Textilien. Kleidung, Stoffe und Draperien in den Werken, sei es in historischen Gemälden oder zeitgenössischen Fotografien, prägen bis heute die Darstellung des weiblichen Körpers – und betonen, verbergen oder zensieren gar die Nacktheit. Mit Werken u.A. von Lucas Cranach, Rembrandt, Paula Modersohn-Becker, Cindy Sherman.

Zudem wird auch eine Installation der Künstlerin Sophie Utikal im historischen Park der Villa Schöningen gezeigt.

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