Leichte Sprache
Herzlich Willkommen!
Sie sind auf der Internet-Seite der Villa Schöningen.
Die Villa Schöningen ist ein Museum für Kunst.
Das Museum ist in Potsdam.
Hier bekommen Sie Informationen in Leichter Sprache.
Sie sehen hier untereinander verschiedene Informationen:
· über das Museum
· über Ihren Besuch im Museum
· alles über den Kontakt zum Museum
Mit dieser Internet-Seite möchten wir alle Menschen ansprechen.
Der Text soll möglichst leicht sein.
Deshalb stehen manche Wörter nur in der männlichen Form.
Gemeint sind aber nicht nur Männer.
Gemeint sind alle Geschlechter.
1. Über das Museum
Ausstellungen
Das Museum zeigt jedes Jahr eine oder zwei verschiedene Ausstellungen.
Sie sehen in den Ausstellungen Kunst∙werke.
Zum Beispiel:
· Bilder
· oder Figuren.
Die Themen der Ausstellungen wechseln.
Meistens befassen sie sich damit:
Wie leben wir Menschen zusammen?
Es geht zum Beispiel darum:
· Wie ist das Verhältnis zwischen Männern und Frauen?
· Wie waren bestimmte Dinge früher? Wie sind sie jetzt?
· Was ist gerade wichtig in der Politik?
Die Kunst∙werke sind unterschiedlich alt.
So können Sie vergleichen:
· Wie haben Künstler früher ein bestimmtes Thema gesehen?
· Wie haben sie gemalt?
· Und welche Farben haben sie benutzt?
· Und wie sehen Künstler heute ein bestimmtes Thema?
· Wie malen sie heute?
· Und benutzen sie heute andere Farben?
Veranstaltungen
Das Museum bietet verschiedene Veranstaltungen an.
Zum Beispiel:
· Es gibt Führungen durch die Ausstellungen.
· Es werden interessante Texte vorgelesen.
Zum Beispiel:
– Texte von bereits verstorbenen Autoren,
– Texte aus neuen Büchern
– und Texte aus Büchern zu Kunst-Ausstellungen.
· Es gibt Konzerte.
· Und es gibt Mal∙kurse.
Das Museum möchte ein lebendiger Ort sein.
Das Ziel ist:
Die Besucher erleben hier Kunst aus der Nähe.
Und die Besucher tauschen sich miteinander aus.
Die Themen sind:
· natürlich Kunst
· aber auch die Geschichte der Villa.
Das Museum arbeitet mit anderen Einrichtungen zusammen:
· mit Einrichtungen in Deutschland
· und mit Einrichtungen in anderen Ländern.
Die Geschichte der Villa Schöningen
Familie von Schöning bekommt die Villa
Vor rund 200 Jahren gehörte Potsdam zum Königreich Preußen.
König Friedrich Wilhelm der Vierte regierte damals über Preußen.
Friedrich Wilhelm besaß mehrere Schlösser.
Zum Beispiel das Schloss Glienicke.
Er wollte für seine Schlösser eine schöne Umgebung.
In der Umgebung sollten hübsche Häuser stehen.
Deshalb ließ er die Villa Schöningen bauen.
Eine Villa ist ein großes, vornehmes Haus.
Von Schloss Glienicke aus konnte er bis zur Villa sehen.
Friedrich Wilhelm überließ die neue Villa einem Mitarbeiter
in der Verwaltung.
Dieser Mitarbeiter hieß Kurd Wolfgang von Schöning.
Rund 20 Jahre wohnte Familie von Schöning in der Villa.
Dann starb Herr von Schöning.
Seine Kinder verkauften die Villa.
Die Villa wurde danach immer wieder weiter∙verkauft.
Familie Wallich übernimmt die Villa
Die Villa gehörte schließlich Familie Wallich.
Hermann Wallich war ein Bank-Direktor.
Er lebte mit seiner Familie in Berlin.
Familie Wallich bewohnte die Villa Schöningen nur im Sommer.
Hermann Wallich ließ die Villa umbauen.
Die Villa wurde moderner.
Danach zog der älteste Sohn von Herrn Wallich in die Villa.
Der Sohn hieß Paul Wallich.
Damals wurde die Partei der National∙sozialisten immer stärker.
Die National∙sozialisten waren rassistisch.
Sie verfolgten und töteten Minder∙heiten.
Zum Beispiel Juden.
Die Familie Wallich war jüdisch.
Deshalb wurde die Familie von den National∙sozialisten verfolgt.
Paul Wallich fühlte sich sehr stark bedroht.
Er konnte diese Bedrohung nicht mehr ertragen.
Deshalb brachte er sich um.
Die Familie von Paul Wallich verließ die Villa.
Sie flüchtete nach Amerika.
Kurz danach begann Deutschland den Zweiten Weltkrieg.
In der Kriegszeit nutzten National∙sozialisten die Villa Schöningen.
Der Krieg endete mit der Niederlage von Deutschland.
Zu den Siegern des Krieges gehörte Russland.
Russland verwaltete in der ersten Zeit nach dem Krieg Ost∙deutschland.
Russland beschloss:
Die Villa Schöningen wird ein Kranken∙haus.
Das Kranken∙haus versorgte russische Soldaten.
Die Villa wird Eigentum der DDR
Später wurde Ost∙deutschland zur DDR.
DDR ist eine Abkürzung.
DDR bedeutet: Deutsche Demokratische Republik.
Die Regierung der DDR bestimmte:
Die Villa Schöningen gehört jetzt der DDR.
Die Villa Schöningen wird ein Kinder∙heim.
Das Heim ist für Kinder von berufs∙tätigen Eltern.
Die Kinder werden unter der Woche in dem Heim betreut.
Dann baute die DDR eine Mauer durch Deutschland.
So wollte sich die DDR von West∙deutschland abgrenzen.
An der Mauer entlang gab es einen Grenz∙bereich.
Dieser Bereich war stark bewacht.
Niemand sollte unerlaubt die Grenze übertreten.
Wer den Grenz∙bereich unerlaubt betrat, wurde:
· verhaftet
· oder erschossen.
Die Villa mit dem Kinder∙heim lag in diesem Grenz∙bereich.
Die Mauer führte nah an der Villa vorbei.
Familie Wallich bekommt die Villa zurück
Im Jahr 1989 vereinigten sich Ost∙deutschland und West∙deutschland wieder zu einem Land.
Die Mauer wurde abgebaut.
Der Grenz∙streifen entlang der Mauer wurde aufgelöst.
Die Villa Schöningen stand nun wieder in freiem Gebiet.
Das Land Brandenburg wurde zu einem Bundesland.
Brandenburg gehört seitdem zur Bundes∙republik Deutschland.
Potsdam ist die Hauptstadt von Brandenburg.
Erben von Paul Wallich meldeten sich in Brandenburg.
Sie wollten die Villa Schöningen wieder∙haben.
Sie stellten einen Antrag beim deutschen Staat.
Der Antrag wurde bewilligt.
So bekam Familie Wallich die Villa zurück.
Aus der Villa wird ein Museum
Die Villa war nun schon sehr alt.
Und die Villa war in einem sehr schlechten Zustand.
Nach einigen Jahren verkaufte Familie Wallich die Villa.
Der neue Besitzer wollte die Villa erneuern.
Aber er bekam für seine Pläne keine Erlaubnis von der Stadt.
Schließlich übernahmen 2 Geschäfts∙männer die Villa.
Die beiden Geschäfts∙männer ließen die Villa wieder herrichten.
Und sie bestimmten:
Aus der Villa soll ein Museum werden.
Die Villa gilt heute als ein wertvolles Denkmal.
Deshalb steht sie unter dem Schutz des Landes Brandenburg.
Sogar die internationale Organisation UNESCO schützt die Villa.
Denn die UNESCO hat entschieden:
Die Villa ist wichtig für die Kultur der ganzen Welt.
Mathias Döpfner unterstützt das Museum mit Geld.
Das bedeutet:
Mathias Döpfner bezahlt dafür, dass die Villa in gutem Zustand bleibt.
Und er bezahlt die Kosten für die Ausstellungen.
2. Besuch im Museum
Adresse
Berliner Straße 86
14467 Potsdam
Öffnungs∙zeiten
Freitag, Samstag, Sonntag: 12 bis 18 Uhr
An vielen Feiertagen ist das Museum geöffnet.
Eintritts∙preise
Der normale Eintritt kostet 8 Euro.
Der ermäßigte Eintritt kostet 6 Euro.
Diese Menschen bekommen Ermäßigung:
· Studenten
· Personen mit einem Schwer∙behinderten∙ausweis
Diese Menschen haben freien Eintritt:
· Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
· Mitglieder von Kultür Potsdam
· Personen, die Bürger-Geld bekommen
Ihr Weg zu uns
mit Bus und Bahn aus Berlin
Fahren Sie mit dem Regional-Express RE 1 bis Wannsee.
Oder fahren Sie mit der S-Bahn S 7 bis Wannsee.
Von Wannsee fahren Sie mit dem Bus 316 bis Glienicker Brücke.
Von dort laufen Sie ungefähr 300 Meter bis zu uns.
Das sind ungefähr 5 Minuten.
mit der Bahn aus Potsdam
Fahren Sie mit der Tram 93 bis Glienicker Brücke.
Von dort laufen Sie ungefähr 300 Meter bis zu uns.
Das sind ungefähr 5 Minuten.
mit dem Auto aus Berlin
Fahren Sie auf der A115 bis zur Ausfahrt Wannsee.
Fahren Sie auf der Potsdamer Chaussee über die Glienicker Brücke.
Sie finden uns nach der Brücke auf der rechten Seite.
Es gibt leider keine Park∙plätze.
Es gibt auch keinen Behinderten∙park∙platz.
mit dem Auto aus Brandenburg
Fahren Sie auf der A115 bis Ausfahrt Dreieck Potsdam-Babelsberg.
Fahren Sie auf der Berliner Straße bis Glienicker Brücke.
Sie finden uns vor der Brücke auf der linken Seite.
Es gibt leider keine Park∙plätze.
Es gibt leider auch keinen Behinderten∙park∙platz.
Barrieren
Im Museum gibt es keinen Fahrstuhl zum oberen Stockwerk.
Aber wir zeigen auch im Erd∙geschoss Kunst∙werke.
Und Roll∙stuhl∙fahrer erreichen eben∙erdig:
– den Garten
– und das Café.
Die WCs sind im Unter∙geschoss.
Ein WC ist für Menschen mit Behinderung.
Zu den WCs kommt man mit dem Fahrstuhl.
Oder über eine Treppe.
Leider dürfen wir die Barrieren nicht umbauen.
Denn das Haus ist ein Denkmal.
Und bei Denkmälern sind Umbauten verboten.
Haben Sie einen Hund zu Ihrer Unterstützung dabei?
Zum Beispiel:
– einen Assistenz∙hund
– oder einen Führ∙hund.
Dann kann der Hund mit in das Museum.
Bitte halten Sie den Hund im Museum an der Leine.
Kommt jemand zu Ihrer Unterstützung mit?
Dann hat diese Person freien Eintritt.
3. Kontakt zum Museum
Adresse
Berliner Straße 86
14467 Potsdam
Öffnungs∙zeiten
Freitag, Samstag, Sonntag: 12 bis 18 Uhr
An vielen Feiertagen ist das Museum geöffnet.
Eintritts∙preise
Der normale Eintritt kostet 8 Euro.
Der ermäßigte Eintritt kostet 6 Euro.
Diese Menschen bekommen Ermäßigung:
· Studenten
· Personen mit einem Schwer∙behinderten∙ausweis
Diese Menschen haben freien Eintritt:
· Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
· Mitglieder von Kultür Potsdam
· Personen, die Bürger-Geld bekommen
Café
Möchten Sie sich vor oder nach Ihrem Besuch ausruhen?
Dann kommen Sie in unser Café.
Das Café ist im Erd∙geschoss.
Im Café ist alles Bio.
Und fast alle Zutaten werden in der Nähe hergestellt.
Zu diesen Zeiten ist das Café geöffnet:
· im Sommer: Dienstag bis Sonntag: 11 bis 18 Uhr
· im Winter: Freitag, Samstag, Sonntag: 12 bis 18 Uhr
Haben Sie eine Frage zum Café?
Dann rufen Sie an:
0331 200 702 099 21
Oder schreiben Sie ein E-Mail:
cafe@villa-schoeningen.de