06.07.14—26.08.14
Vergangene Ausstellung

Umsonst und Draußen

Der 1952 in Berlin geborene Künstler Olaf Metzel zählt zu den bedeutendsten deutschen Bildhauern der Gegenwart. In der retrospektiven Werkschau in der Villa Schöningen und im Skulpturengarten werden Arbeiten von ihm gezeigt, die in den Jahren 1987-2014 entstanden sind. Mit seinen gesellschaftskritischen Arbeiten reflektiert er das Zeitgeschehen der jüngeren Geschichte. in diesem Vorgehen, Geschehenes, und vielleicht auch Unverarbeitetes, Verdrängtes aus dem Vergessen zu reißen, lassen sich durchaus Parallelen zum Geist des Ausstellungsortes ziehen.

In die Idylle des Gartens der Villa Schöningen, der als ehemaliger Teil der Sperrzone des DDR-Grenzregimes zugleich auch symbolhaft für staatliche Repression steht, setzt der Eisenguss einer Pistole einen verstörenden Akzent, ebenso wie die Bronze-Skulptur „Turkish Delight“ aus dem Jahr 2006: ein weiblicher Akt mit Kopftuch, mit dem Olaf Metzel die Kontroverse zwischen abendländischer und islamischer Kultur thematisiert.

Stoff. Textil und der weibliche Akt

Aktuelle Ausstellung

Die Ausstellung betrachtet die Darstellungstradition des weiblichen Akts in Verbindung mit dem künstlerischen Abbilden von Textilien. Kleidung, Stoffe und Draperien in den Werken, sei es in historischen Gemälden oder zeitgenössischen Fotografien, prägen bis heute die Darstellung des weiblichen Körpers – und betonen, verbergen oder zensieren gar die Nacktheit. Mit Werken u.A. von Lucas Cranach, Rembrandt, Paula Modersohn-Becker, Cindy Sherman.

Zudem wird auch eine Installation der Künstlerin Sophie Utikal im historischen Park der Villa Schöningen gezeigt.

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