November
Villa Schlieffen
Die Villa Schlieffen ist am Samstag, den 02. November, um 11 Uhr erneut für Besichtigungen geöffnet. Eine wunderbare Gelegenheit, diesen historischen Ort kostenfrei zu erkunden und mehr über seine faszinierende Vergangenheit zu erfahren.
Seit 2023 ist die Villa wieder für Besuchende zugänglich und präsentiert sich in dem Zustand, in dem sie nach dem Abzug des sowjetischen Militärs zurückgelassen wurde.
Aktuell wird auch die beeindruckende Arbeit „Sanctus“ von Barbara Hammer vor Ort präsentiert, die Teil der Döpfner Collection ist.
Melden sie sich gerne via info@villa-schoeningen.de zu einer kostenfreien Besichtigung an.
Historische Führung
Die Historikerin Kerstin Zarbock bietet eine umfassende Führung zur Geschichte der Villa Schöningen, die eine Schlüsselrolle in der deutsch-deutschen Geschichte spielte. Direkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze gelegen, wurde die Villa zum Schauplatz bedeutsamer Ereignisse, insbesondere im Kontext der Spionageaustausche an der Glienicker Brücke.
Die Führung thematisiert vor allem die Bedeutung des Hauses während der DDR-Zeit und beleuchtet, wie dieser Ort zum Symbol des Kalten Krieges wurde.
Die Führung findet im Rahmen des Veranstaltungsprogramms „Interventionen zu 35 Jahre Mauerfall“ statt. Es verbindet künstlerische Interventionen mit historischen Führungen und thematisiert die deutsche Teilung sowie die Wiedervereinigung. Im Fokus steht die Villa Schöningen, die als ehemaliger Grenzort an der Glienicker Brücke eine zentrale Rolle spielte. Diese Brücke, einst Symbol der Teilung, ist heute ein Ort des Gedenkens und der Reflexion.
Durch verschiedene Formate werden die emotionalen, politischen und kulturellen Aspekte dieses historischen Meilensteins beleuchtet und die Besucher*innen eingeladen, sowohl intellektuell als auch emotional in die Thematik einzutauchen.
Wann?
10.11.2024, 11 Uhr
Eintritt?
10€ / 8€ (Ausstellungseintritt inkludiert)
Da die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt ist, bitten wir um vorherige Anmeldung unter info@villa-schoeningen.de.
Gespräch Rainer Potratz und Dr. Peter Ulrich Weiß
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sorgten Kalter Krieg und deutsche Teilung dafür,
dass West-Berlin für fast 45 Jahre von Potsdam und dem Brandenburger Umland erst
abgegrenzt und dann hermetisch abgeschottet wurde. Das SED-Regime setzte in dieser Zeit
alles daran, auf der Ost-Seite eine unüberwindbare, tödliche Grenze zu errichten, die die
Menschen am Verlassen der DDR hinderte. Mit größtem Aufwand wurde ein Kontroll- und
Überwachungssystem installiert, das die betroffenen Grenzregionen und deren
Einwohnerschaft stark veränderte.
Wie dieses Grenzregime zu West-Berlin entstand, welche Auswirkungen es auf Mensch und
Umgebung hatte und warum es endete, ist Thema des Gesprächs. Dazu befragt Dr. Peter
Ulrich Weiß (LAkD) den Experten und Buchautor Rainer Potratz, der ein neues Buch zur
Grenzgeschichte im ehemaligen Bezirk Potsdam geschrieben hat.
Der Gesprächsrunde geht um 14 Uhr eine Gedenkveranstaltung aus Anlass des 35.
Jahrestages des Mauerfalls an der Glienicker Brücke voraus.
Wann?
10.11.2024, 15 Uhr
Eintritt?
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Beauftragten des Landes Brandenburg zur
Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur und der Fördergemeinschaft
»Lindenstraße 54« statt.
Artist Talk Eric Meier und Judy Lübke
Künstler Eric Meier reflektiert in seinen Arbeiten die tiefgreifenden gesellschaftlichen und familiären Veränderungen, die der Mauerfall als historischer Wendepunkt mit sich brachte. Seine Installation „Spirit“, die im Treppenhaus der Villa Schöningen gezeigt wird, beschäftigt sich mit dem Geist der DDR und den Nachwirkungen, die bis in die Gegenwart spürbar sind. Im Gespräch wird Meier seine künstlerischen Prozesse erläutern und auf die innerfamiliären Dynamiken eingehen, die durch die Wiedervereinigung ausgelöst wurden. Galerist Judy Lübke, der schon vor dem Mauerfall in der DDR als Kulturschaffender aktiv war, gibt Einblicke in die Kunstszene der DDR und wie sich diese durch den Mauerfall verändert hat.
Das Gespräch findet im Rahmen des Veranstaltungsprogramms „Interventionen zu 35 Jahre Mauerfall“ statt. Es verbindet künstlerische Interventionen mit historischen Führungen und thematisiert die deutsche Teilung sowie die Wiedervereinigung. Im Fokus steht die Villa Schöningen, die als ehemaliger Grenzort an der Glienicker Brücke eine zentrale Rolle spielte. Diese Brücke, einst Symbol der Teilung, ist heute ein Ort des Gedenkens und der Reflexion.
Durch verschiedene Formate werden die emotionalen, politischen und kulturellen Aspekte dieses historischen Meilensteins beleuchtet und die Besucher*innen eingeladen, sowohl intellektuell als auch emotional in die Thematik einzutauchen.
Wann?
15.11.2024, 19 Uhr
Eintritt?
10€ / 8€ (Ausstellungseintritt inkludiert)
Da die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt ist, bitten wir um vorherige Anmeldung unter info@villa-schoeningen.de.
Salon
Unser Salon Format lädt zu einem Konzert-Abend in das Café der Villa Schöningen ein. Erleben Sie den zweiten Salon im Winter 2024 in der Villa Schöningen.
An diesem Abend wird das Jazz Quartett mit Marlene Hoffmann, Tom Sehrer, HD Lorenz und Michael Gechter ein energiegeladenes Konzert geben.
Zusätzlich ist unsere Ausstellung „Stoff. Textil und der weibliche Akt“ exklusiv länger für Sie geöffnet. Der Ausstellungseintritt ist im Ticketpreis enthalten.
Artist Talk Marie Jeschke und Dr. Jenny Linek
Die zeitgenössische Künstlerin Marie Jeschke untersucht in ihrer Installation die historischen und emotionalen Dimensionen der Glienicker Brücke als einstige Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland. Mithilfe einer Installation im Treppenhaus der Villa Schöningen bringt sie die Geschichte des Mauerfalls künstlerisch zum Ausdruck. Jeschke reflektiert über die symbolischen und physischen Spuren der Teilung und macht die Grenzerfahrungen geografisch und emotional nachvollziehbar. In ihrer Arbeit rekonstruiert sie Wasser-Fluchtwege aus der DDR, die auf den Leinwänden als Spuren dieser bewegenden Geschichten erhalten bleiben.
Dr. Jenny Linek ist eine Historikerin, die sich intensiv mit der Geschichte der DDR und den Fluchtbewegungen auseinandersetzt. In ihrem aktuellen Projekt erforscht sie die oft vergessenen Geschichten von DDR-Flüchtlingen, die bei ihrer Flucht über die Ostsee ihr Leben verloren haben.
In einem gemeinsamen Gespräch werden Dr. Jenny Linek und Marie Jeschke ihre unterschiedlichen Perspektiven auf die DDR-Fluchtbewegungen und die Bedeutung von Grenzen diskutieren. Während Jeschke die historischen und emotionalen Dimensionen der Glienicker Brücke sowie die Wasser-Fluchtwege der DDR künstlerisch in ihrer Installation darstellt, beleuchtet Linek die oft vergessenen Geschichten derer, die bei der Flucht über die Ostsee ums Leben kamen. Ihr Dialog verbindet Kunst und Geschichtsforschung, um die Erinnerungen an die Teilung und die dramatischen Fluchtversuche lebendig zu halten.
Das Gespräch findet im Rahmen des Veranstaltungsprogramms „Interventionen zu 35 Jahre Mauerfall“ statt. Es verbindet künstlerische Interventionen mit historischen Führungen und thematisiert die deutsche Teilung sowie die Wiedervereinigung. Im Fokus steht die Villa Schöningen, die als ehemaliger Grenzort an der Glienicker Brücke eine zentrale Rolle spielte. Diese Brücke, einst Symbol der Teilung, ist heute ein Ort des Gedenkens und der Reflexion.
Durch verschiedene Formate werden die emotionalen, politischen und kulturellen Aspekte dieses historischen Meilensteins beleuchtet und die Besucher*innen eingeladen, sowohl intellektuell als auch emotional in die Thematik einzutauchen.
Wann?
29.11.2024, 19 Uhr
Eintritt?
10€ / 8€ (Ausstellungseintritt inkludiert)
Da die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt ist, bitten wir um vorherige Anmeldung unter info@villa-schoeningen.de.